FSG vida-Listen legten um über 3 Prozent zu
Die Listen der Fraktion sozialdemokratischer GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft vida (FSG vida) haben mit 90,35 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei den Betriebsratswahlen in den Absatzgesellschaften des ÖBB-Konzerns einen klaren Sieg errungen. Im Vergleich zum Ergebnis von vor 5 Jahren (87 Prozent) konnten sie heuer bei den Betriebsratswahlen um 3,32 Prozent zulegen. Von 2. bis 5. Mai 2022 waren knapp 18.000 EisenbahnerInnen in den ÖBB-Konzernfirmen ÖBB Personenverkehr AG, ÖBB Rail Cargo Group, ÖBB Technische Services GmbH, ÖBB Produktion GmbH, ÖBB Holding AG, Business Competence Center GmbH sowie bei BEXity Logistik aufgerufen, ihre Belegschaftsvertretung zu wählen.
Heuer braucht es kräftige Lohnerhöhungen
„Ich danke den Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern für ihr riesiges Vertrauen, das sie bei den Betriebsratswahlen erneut in die FSG vida gesetzt haben. Auch bei allen Betriebsrätinnen und Betriebsräten möchte ich mich für ihren Einsatz bedanken“, sagt FSG vida-Spitzenkandidat, ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender Roman Hebenstreit zum Wahlergebnis. „Es war nicht immer einfach in den Pandemiejahren, aber die Belegschaft hat gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung dazu beigetragen, Österreich auch in der Krise am Laufen zu halten. Wir werden auch in Zukunft für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner kämpfen. Angesichts der explodierenden Teuerung braucht es heuer kräftige Lohnerhöhungen“, betont Hebenstreit. Aber auch um die Qualität und Arbeitsplätze bei unseren Bahnen abzusichern und weiterzuentwickeln, braucht es eine durchsetzungsfähige Belegschaftsvertretung, die jetzt gestärkt durch die Betriebsratswahlen weiterarbeiten kann.“
Schutz und Ausbau gut bezahlter Arbeitsplätze
Zum Wahlergebnis gratuliert auch FSG vida-Vorsitzender Günter Blumthaler: „Österreich blieb trotz Pandemie Bahnland Nummer 1 in der EU. Dieses Ergebnis zeigt, wie groß das Vertrauen unserer Fahrgäste in die Qualität und Sicherheit unserer Bahnen sowie in ihre Beschäftigten und somit auch in unsere Arbeit ist.“ Ohne den großen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen auf den Bahnhöfen, in den Zügen, auf den Gleisen oder in den Büros wäre diese Leistung wohl nicht möglich. „Wir werden daher auch in Zukunft nicht müde werden, weiterhin Investitionen in die hohe Qualität und den Ausbau der klimafreundlichen Bahnen, insbesondere in den Güterverkehr, und in ihre Arbeitsplätze einzufordern“, betont Blumthaler, der auch Zentralbetriebsratsvorsitzender der ÖBB Infra AG ist. „Das bedeutet, Schutz und Ausbau gut bezahlter Arbeitsplätze mit Perspektiven sowie sozialen Anreizen. Das heißt aber auch, als Beschäftigte betrieblich mitbestimmen zu können, damit die Qualität im Sinne der Belegschaft von gewählten Betriebsrätinnen und Betriebsräten weiter vorangetrieben werden kann“, bekräftigt der FSG vida-Vorsitzende.
Ergebnisse weiterer Listen
- Liste Unabhängige Lokführervertretung/Unabhängige GewerkschafterInnen in der vida (ULV/UG vida): 6,72 Prozent
- Gewerkschaftlicher Linksblock in der vida (GLB vida): 0,63 Prozent
- Namenslisten: 2,3 Prozent