Fast 100 Prozent für FSG vida
Bei der Arbeiterbetriebsratswahl in der Firma Frankstahl in Guntramsdorf am 19. und 20. Oktober 2020 erreichte die Liste FSG vida bei einer Wahlbeteiligung von rund 96 Prozent fast 100 Prozent der gültigen Stimmen.
Bei der Arbeiterbetriebsratswahl in der Firma Frankstahl in Guntramsdorf am 19. und 20. Oktober 2020 erreichte die Liste FSG vida bei einer Wahlbeteiligung von rund 96 Prozent fast 100 Prozent der gültigen Stimmen.
ÖVP und Grüne verraten ArbeitnehmerInnen „Die Katze ist aus dem Sack! Die ÖVP will die Hacklerregelung abschaffen. Das ist ein schwerer Verrat an all jenen, die 45 Jahre gearbeitet und ins Pensionssystem einbezahlt haben“, sagt Rainer Wimmer, FSG-Vorsitzender und Vorsitzender der Produktionsgewerkschaft PRO-GE. Völlig unverständlich sei auch, dass die ÖVP die Pensionskürzung mit dem Arbeitslosenzuschuss verknüpfen will und die Grünen dem zustimmen. „Man gibt den Arbeitslosen, während man den ArbeitnehmerInnen etwas wegnimmt. Das ist keine Sozialpolitik, sondern hier wird versucht, ArbeitnehmerInnen gegen Menschen, die ihren Job verloren haben, auszuspielen. Beide Gruppen haben es sich verdient, fair behandelt zu werden“, sagt Wimmer. „Die ÖVP zeigt ihr wahres Gesicht. Das Bauern-Paket wird nicht angegriffen, dadurch erhalten landwirtschaftliche Großbetriebe Millionen an Steuerentlastungen. Sparen will man bei den ArbeitnehmerInnen, die oftmals am Ende ihrer körperlichen und psychischen Kräfte sind. Diese werden künftig für ihre Lebensleistung wieder mit Abschlägen bestraft“, sagt Wimmer, der sich verärgert zeigt, dass die Hacklerregelung immer als Geschenk an die ArbeitnehmerInnen dargestellt wird:
„Ein für alle Mal: Wer 45 Jahre gearbeitet hat, hat den vollen Pensionsbeitrag entrichtet.“
Was in der Debatte auch keine Beachtung findet, ist die Tatsache, dass unter der ÖVP die Blockvariante der Altersteilzeit de facto abgeschafft wurde. „Die Funktionäre der ÖVP wissen nicht, was es heißt, ein Leben lang schwer körperlich arbeiten zu müssen. Hier wird mit Schicksalen gespielt“, sagt Wimmer.
Hacklerregelung spielt in wenigen Jahren auch auf für Frauen eine Rolle.
Besonders fadenscheinig ist auch das Argument, dass die Hacklerregelung nicht für Frauen gilt: „Die Wahrheit ist: Sie gilt NOCH nicht für Frauen. In wenigen Jahren wird das Pensionsalter angehoben, dann profitieren auch sie. Und um Frauen den Zugang zu erleichtern, werden fünf Jahre an Kindererziehungszeiten berücksichtigt. Die PRO-GE hat im Rahmen der Kampagne „45 Jahre sind genug!“ bis dato an die 40.000 Unterschriften gesammelt. „Der Zuspruch ist enorm und wir werden weiterhin dafür kämpfen, dass die Hacklerregelung bleibt. Das ist eine Frage des Respekts vor den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“, so der PRO-GE Vorsitzende abschließend. Jetzt unterstützen auf:www.45-jahre-sind-genug.at
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